Dokumentarfilme (Auswahl)
2015 ARD
Deutschland deine Künstler
Dieter Hallervorden
Autor: Hilka Sinning | Produktion: Zauberbergfilm
Nach 50 Dienstjahren "Didi" als Komiker der Nation, hat Dieter Hallervorden mit 80 Jahren erreicht, was er in Wahrheit schon immer wollte: die Anerkennung als Charakterdarsteller. Mit seiner Komik brachte er die Deutschen vor dem Fernseher zum Lachen, als Schauspieler rührt er sie im Kino zu Tränen. Als Marathonläufer Paul stellte er in "Sein letztes Rennen" ein Altersheim auf den Kopf, in Til Schweigers Demenz-Drama "Honig im Kopf" erreichte er zuletzt ein Millionenpublikum.Endlich konnte Hallervorden zeigen, was er selten durfte: die Verbindung von Komik und Tragik mit Seelentiefe, etwas, das in Deutschland nur selten gelingt. Für die jungen Kinogänger ist er eine Entdeckung; für sein angestammtes Publikum, das ihn aus Comedy-Fernsehserien in Erinnerung hat, eine Überraschung.
2015 3SAT
Valery Gergiev - Macher und Magier
Buch und Regie Reinhold Jaretzky | Produktion: Zauberbergfilm
Seine Berufung als neuer Chef der Münchner Philharmoniker sorgt für Begeisterung und Verstimmung gleichermaßen: Denn Valery Gergiev, russischer Stardirigent, hat zwar magische musikalische Qualitäten, seine Nähe zu Putin aber gefällt hierzulande nur wenigen. "Kulturzeit extra" nähert sich dem "Phänomen Gergiev" an: dem Künstler, Menschen und politischen Zeitgenossen. Zu Wort kommen prominente Weggefährten wie Placido Domingo, Jan Vogler und Thomas Quasthoff. Valery Gergiev ist ein "Macher", ein Workaholic, der stets an mehreren Orten gleichzeitig zu sein scheint. Als einer der bedeutendsten Dirigenten und Akteure im internationalen Musikbetrieb ist Gergiev in der russischen Musiktradition verwurzelt. Er hat dem Mariinsky Theater in St. Petersburg wieder zu internationalem Rang verholfen. Hier ist er zu Hause, von hier aus zieht er seine Kreise und pendelt zu seinen Dirigaten in alle großen Metropolen der Welt. In München sorgt Gergiev – laut "Time Magazine" einer der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten auf der Welt – schon vor Antritt für Begeisterung, aber auch für Verstimmung. Der mit dem russischen Präsidenten Vladimir Putin sympathisierende Dirigent hat es wie kein anderer verstanden, mit der Nähe zur Politik seine musikalischen Großprojekte voranzutreiben. Damit provozierte er in Deutschland Diskussionen über die Rolle der Kunst in der Gesellschaft und die politische Verantwortung des Künstlers. Mit Valery Gergiev erobert einer der umtriebigsten Dirigenten unserer Zeit den traditionellen Chefposten der Münchner Philharmoniker. Ein Talentscout und -förderer: er hat Anna Netrebko, Maxim Vengerov und viele andere entdeckt und deren Karrieren vorbereitet. Trotz seines vollen Terminkalenders hat er immer ein offenes Ohr und bringt mit seiner Spontaneität so manchen Zeitplan durcheinander. Wie wird er in Deutschland angenommen und warum wollten die Münchener Philharmoniker gerade ihn?
2014 ARTE/MDR
Richard Strauss: Das umstrittene Musikgenie
Regie Reinhold Jaretzky | Produktion: Zauberbergfilm
Er wurde als Avantgardist gefeiert und als Reaktionär verteufelt. Seinem Erfolg hat das nicht geschadet. Richard Strauss ist der unbestritten bedeutendste Komponist des 20. Jahrhunderts. Er wurde vor 150 Jahren, am 11. Juni 1864, in München geboren. Seinen Kritikern wie seinen Bewunderern gilt er als ein Alleskönner, der am Dirigentenpult ebenso reüssierte wie als Komponist mit seinen schon früh weltweit aufgeführten Tondichtungen. Als Opernkomponist etablierte er sich mit einem Paukenschlag 1905 an der Dresdener Hofoper: seine erotisch aufgeladene und reichlich mit Dissonanzen ausgestattete „Salome“ galt Zeitgenossen als ein Skandalstück, das jedoch ins Zentrum des Avantgardegeschmacks traf. Fünf Jahre später verzeichnete Strauss, wiederum in Dresden, einen weiteren spektakulären Erfolg. Seine Oper „Der Rosenkavalier“ wurde über Nacht zu einem Magnet für das deutsche und europäische Musikpublikum. Zusammen mit dem Librettisten Hugo von Hofmannsthal gelang ihm mit diesem Werk ein Stilmix voller mozartscher Anspielungen, seitdem erweist sich der Dauerbrenner „Rosenkavalier“ als ein unverwüstliches Repertoirestück. Immer wieder wurde die Elbestadt Dresden zum Ort seiner Triumphe, neun seiner fünfzehn Opern, beginnend mit „Feuersnot“ im Jahre 1901, wurden an der Hofoper uraufgeführt. Das eingeschworene Team, das diese Erfolge möglich machte, bestand aus dem Komponisten Strauss, dem Generalmusikdirektor der Dresdener Hofoper Ernst von Schuch (später folgten ihm Fritz Busch und Karl Böhm) und der sächsischen Staatskapelle. Nahezu demütig erinnert sich der Komponist im Alter an „die Klänge dieses Meisterorchesters“, das in ihm „stets von neuem Gefühle innigster Dankbarkeit und Bewunderung wachrufe, mit denen ich jedes Mal, zuletzt im Juni 1944, aus dem geliebten Theater schied." Im Jahre 1945 liegt die Welt des Richard Strauss in Schutt und Asche. Der Komponist, der sich allzu eng mit den Nazis eingelassen hatte, zeitweise als Präsident der Reichsmusikkammer fungierte, ihnen Hymnen schrieb, klagt: „Mein schönes Dresden-Weimar-München, alles dahin!“. Mit seinen letzten Kompositionen, der Trauerklage „Metamorphosen“ und den „Vier letzten Liedern“, hält er eine beklemmende Rückschau. Der Arte-Film wirft Schlaglichter auf den Karriereweg des Künstlers; Musiker, Theaterleute und Strauss-Kenner beleuchten in ausführlichen, subjektiven Blicken Werk und Leben des Komponisten.
2013 ARTE/hr
Branford Marsalis. Die Liebe zu New Orleans
Buch und Regie Reinhold Jaretzky | Produktion: Zauberbergfilm
Der 1960 geborene Tenor- und Sopransaxofonist Branford Marsalis stammt aus der wohl einflussreichsten Jazzfamilie der USA. Er spielte mit Sting und Tina Turner, ist ein bekennender Wagner-Fan und tritt immer wieder mit klassischen Ensembles auf. Im Februar 2012 wirkte er als Solist bei der Uraufführung des "Concerto for one Player with two Saxophones and Orchestra", das der Berliner Komponist Peter Aderhold für ihn geschrieben hat. Es spielte das Frankfurter Museumsorchester unter der Leitung von GMD Sebastian Weigle. Die Dokumentation begleitet den Saxophonisten Marsalis u.a. nach New Orleans, New York, Frankfurt. Sie zeigt den Grenzgänger zwischen Jazz und Klassik, auch den engagierten Bürger, der im zerstörten New Orleans seine "Musician´s Village" errichtet.
Yasou Aida . Eine Dokumentation
Produktion: Zauberbergfilm 2012
Die Griechen, die Krise und das Geld: Mit der griechisch-deutschen Koproduktion "Yasou Aida" zeigt die Neuköllner Oper Berlin das Stück zum drohenden Staatsbankrott
2009 ARD
Deutschland, deine Künstler. Kurt Masur
Buch und Regie: Reinhold Jaretzky | Produktion: Zauberbergfilm 2009
Er dirigiert ohne Taktstock, weil ihm das zu autoritär ist. Er will dem
Komponisten und seiner Partitur dienen, die Allüren selbstverliebter
Pult-Zeremonienmeister sucht man bei ihm vergebens.
Man hat Kurt Masur "den Dirigenten der deutschen Revolution" genannt.
Sein Engagement im Leipziger Herbst '89, seinen Aufruf zur Gewaltlosigkeit sieht
er jedoch als seine "humanistische Pflicht". Eigentlich dreht sich
bei ihm alles um die Musik. Seit mehr als 60 Jahren steht er am Dirigentenpult. Als Gewandhauskapellmeister war er der Star der DDR-Musikszene; nach der Wende machten ihm die großen internationalen Orchester den Hof. Er wurde Chef der New Yorker Philharmoniker, dann Leiter des London Philharmonic Orchestra und dirigiert heute das Orchestre National de France in Paris. Mit seiner vielgepriesenen Hartnäckigkeit, Genauigkeit und Ehrlichkeit stimulierte er diese Klangkörper zu ungeahnten Höhenflügen. Der Sohn eines Elektroingenieurs, der 1927 im schlesischen Brieg geboren wurde, gilt heute weltweit als großer Kenner und origineller Interpret des klassisch-romantischen Repertoires. Der Musik von Beethoven und Mendelssohn-Bartholdy fühlt er sich besonders verbunden. Der Film beobachtet den Dirigenten Masur bei Proben und Konzerten in Dresden, Frankfurt, Philadelphia und New York. Wir erleben ihn als Professor an der Manhattan School of Music in New York, zusammen mit seiner Ehefrau Tomoko beim gemeinsamen Musizieren in ihrem Leipziger Zuhause und mit seiner Tochter Carolin unterwegs in New York. Über den Menschen und Künstler Masur äußern sich Weggefährten, Kollegen und Nahestehende: der Komponist Siegfried Matthus, Pfarrer Christian Führer, Altkanzler Helmut Schmidt, der Jazztrompeter Wynton Marsalis, die Geigerin Anne-Sophie Mutter sowie Masurs Ehefrau Tomoko, Sohn Ken-David, selbst von Beruf Dirigent, und Tochter Carolin, eine Sopranistin.
2008 WDR / 3SAT - 45 min
Klassentreffen in der Toskana
Buch und Regie: Reinhold Jaretzky / Natalie Schulz
Deutscher Alltag und deutsche Wirklichkeit, die Befindlichkeiten und ein neues
Rollenverständnis - das waren seit Ende der 1960er Jahre die Prinzipien
des Jungen Deutschen Films. Volker Schlöndorff, Margarethe von Trotta,
Edgar Reitz und andere Filmschaffende blicken 40 Jahre später auf einem
Filmfestival in der Toskana auf diese politisch und kulturell bewegte Zeit zurück.
Das Jahr 1968 markiert nicht nur einen gesellschaftlichen und politischen Umbruch
in Deutschland, es steht auch am Anfang grundlegender Neuerungen im deutschen
Film...
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2008 MDR, RBB, ARD - 45 min
Deutschland, deine Künstler. Thomas Quasthoff
Buch und Regie: Reinhold Jaretzky
Seine Stimme geht unter die Haut: Thomas Quasthoff beherrscht das gesamte Repertoire
vom Schubertlied bis zum Bach-Oratorium, singt Opern auf der großen Bühne,
gibt Gastspiele auf der ganzen Welt. Der Bassbariton ist eine Ausnahmeerscheinung,
ein vitaler, virtuoser Gesangskünstler, trotz seines körperlichen
Handicaps. Publikum und Kritiker schätzen ihn als besten deutschen Konzertsänger
seiner Generation.
2007 Bayerischer Rundfunk
Einmal einen Mönch vergiften - Umberto Eco
Buch und Regie: Reinhold Jaretzky
Reinhold Jaretzky hat Umberto Eco, den Wissenschaftler, Erfolgsschriftsteller
und Weltbürger, über mehrere Jahre interviewt, ihn in seinem universitären
Alltag und auf Vortragsreisen, aber auch im Kreis von Freunden und zu Hause
in Mailand beobachtet. Der Philosoph und Schriftsteller Umberto Eco ist einer
der letzten europäischen Universalgelehrten. Seit 30 Jahren lehrt er
Semiotik an der Universität Bologna, doch seinen Ruhm errang er jenseits
der akademischen Welt...
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2007 MDR
Festspiel der deutschen Sprache
Buch und Regie: Reinhold Jaretzky / Matthias Morgenthaler
Im Goethe-Theater Bad Lauchstädt lesen namhafte Schauspieler ihre Lieblingstexte,
von Goethe bis Enzensberger, der selbst anwesend war, neben Corinna Harfouch,
Axel Milberg Otto Schenk und anderen. Edda Moser, international renommierte
Sopranistin und Professorin für Gesangstechnik an der Staatlichen Hochschule
für Musik in Köln, hat das "Festspiel der deutschen Sprache"
2006 ins Leben gerufen. Einmal im Jahr treffen sich Schauspieler und Autoren,
um die deutsche Sprache zu feiern, ihre Eigenart und ihre Schönheit zu
genießen und zugleich ihrer Banalisierung entgegenzuwirken.
2006 ZDF / ARTE 45/52 min
Der Kreuzzug der Kinder. Eine szenische Dokumentation
Buch und Regie: Reinhold Jaretzky / Martin Papirowski
In zahlreichen historischen Chroniken wird berichtet, wie sich Tausende Kinder
und Jugendliche zwischen acht und fünfzehn Jahren im Mittelalter auf die
Pfade der gepanzerten Kreuzritter begaben. Eine tödliche Expedition, die
immer noch weitgehend im Dunkeln liegt. Der Film nimmt sich erstmals dieses
rätselhaften Ereignisses an und rekonstruiert die Hintergründe des
Phänomens. In Köln zieht im Jahr 1212 ein Knabe namens Nikolaus Tausende von Kindern und Jugendlichen mit fanatischen Reden in seinen Bann: Sie seien auserwählt, Jerusalem zu befreien. Das Mittelmeer werde sich vor ihnen teilen und trockenen Fußes würden sie das Heilige Land erreichen. Zur gleichen Zeit gelingt dem jungen Schäfer Stefan im französischen Cloyes mit gleichlautenden Versprechungen Scharen unbewaffneter Kindersoldaten an dem Ufer der Loire gen Süden in Bewegung zu setzen. Später hat man dieses deutsch-französische Ereignis "Kinderkreuzzüge" genannt, ein immelfahrtskommando, das Zehntausende von Opfern forderte.Die Dokumentation rekonstruiert auf der Basis geschichtswissenschaftlicher Forschung die Hintergründe dieses Phänomens, für das die religiöse Bewegung der "Freiwilligen Armen" ebenso bedeutend war wie Not und Elend kindlicher Existenz im 13. Jahrhundert. Mit ungewöhnlich hohem filmtechnischen Aufwand, darunter Computeranimationen wie sie auch in filmischen Großproduktionen wie "Der Herr der Ringe" und "Harry Potter" verwendet wurden, begibt sich der Film szenisch in den grausamen Alltag der Kinder, die barfuß und nur leicht bekleidet in den schneebeckten Alpen erfroren, verhungerten oder Fieber und Seuchen erlagen. Ihr Weg führte sie an die italienische bzw. französische Mittelmeerküste. Zwielichtige Kaufleute lockten sie auf Schiffe, von denen viele untergingen und dabei Hunderte in den Tod rissen. Andere Schiffe gelangten nach Nordafrika, wo die jugendlichen Mitreisenden an Bordelle oder als Sklaven verkauft wurden. Mehr als 600 Einzeldarsteller waren an dem Film beteiligt, ein kompletter mittelalterlicher Straßenzug wurde eigens für die Produktion nachgebaut. In einer Mischung aus Dokumentation und Spielszenen lässt der Film das tödliche Schicksal der Kinder noch einmal aufleben. Renommierte Historiker gehen der Fragen nach, warum sich die Kinder zu dieser Mission so bereitwillig verführen ließen. Die Verbindung von übersteigerter Religiösität, kindlicher Verführbarkeit und sozialem Druck führte, so die zentrale These, in diese Tragödie.
2005 3SAT - 40 min
Der Bestsellerprofessor
Buch und Regie: Reinhold Jaretzky
Es ist ein Glücksfall: Umberto Eco für einen Film vor die Kamera zu
bekommen, galt lange Zeit als nahezu unmöglich. Reinhold Jaretzky gelang
es, den fernsehscheuen Erfolgsautor zu porträtieren. "Kulturzeit extra"
zeigt die Dokumentation über den italienischen Vorzeigeintellektuellen
am 9. Juli. Seine Auftritte erregen Aufsehen: Bei einer Gastvorlesung in Kalabrien
empfängt die Studentenmenge Umberto Eco wie einen Popstar. Carabinieri
begleiten ihn und müssen ihn gegen die begeisterten Fans abschirmen...
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2005 ZDF - 60 min
Der Herr der Bücher
Buch und Regie: Reinhold Jaretzky
Am 2. Juni 2005 wurde Marcel Reich-Ranicki 85 Jahre alt. Aus diesem Anlass widmet
das ZDF dem wichtigsten deutschen Literaturkritiker und Chef des legendären
"Literarischen Quartetts" am Vorabend seines Geburtstags eine Dokumentation.
Sie zeichnet den Lebensweg des Kritikers von der Jugend in Polen und Berlin
bis zum Überleben im Warschauer Ghetto nach. Sie beleuchtet Reich-Ranickis
Werdegang im...
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2004 3SAT - 40 min
Schlösser, Scheunen, Sinfonien
Buch und Regie: Reinhold Jaretzky
Der Sommer ist im Osten der Republik Festivalzeit. Brandenburg hat die meisten
Festivals, in Mecklenburg-Vorpommern gibt es Konzerte noch im kleinsten Dorf,
Thüringen experimentiert mit der großen Weimarer Tradition, Sachsen-Anhalt
besinnt sich mit Händel auf einen seiner Größten und Sachsen
legt den Schwerpunkt auf Hochkultur und Hochglanz. Das Gemeinsame: Alle Länder,
alle Regionen zeigen kulturell Flagge. "Schlösser - Scheunen - Sinfonien"
nimmt Macher und Finanzen, Konzepte und Publikum bei fünf Festivals in den fünf
neuen Ländern unter die Lupe: den Gesangswettbewerb der Kammeroper Schloss Rheinsberg,
die Händelfestspiele Halle, die Dresdner Musikfestspiele, die Festspiele
Mecklenburg-Vorpommern und das Kunstfest Weimar. Der Film von Reinhold Jaretzky
zieht eine Bilanz der Festivalkultur.
2004 DVD - 60 min
Maestro gesucht!
Buch und Regie: Reinhold Jaretzky
Dreihundert Bewerber und Bewerberinnen hatten ihre Lebensläufe, Tonaufnahmen
und Videobänder eingesandt, sechzehn durften dann vor den Bamberger Symphonikern
den "Dirigenten machen" und jeder hoffte natürlich auf den ersten
Preis. Das Können musste an Mahlers Rückert-Liedern, seiner Fünften
Sinfonie sowie Schuberts Fünfter Symphonie gezeigt werden, vor den Augen
und Ohren einer hochkarätig besetzten, elfköpfigen Jury...
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2001 ZDF - 30 min
Alles was zählt. Filmessay
Buch und Regie: Reinhold Jaretzky
Partnerschaftsprobleme von Fußballspielern oder intime Details aus dem Leben
von Showstars bestimmen häufig die Schlagzeilen der deutschen Boulevardblätter.
An wem oder an was orientiert sich unsere Gesellschaft? Die ZDF-Dokumentation
von Reinhold Jaretzky begibt sich in verschiedene Welten: in den politischen
Alltag der Globalisierungsgegner, in ein modernes klösterliches Lebensprojekt,
in die kreativen Business-Büros einer großen Werbeagentur...
2000 ZDF - 60 min
Der Literaturpapst. Marcel Reich-Ranicki
Buch und Regie: Reinhold Jaretzky / Roger Willemsen
Durch das "Literarische Quartett" im ZDF ist er vom prominentesten deutschsprachigen
Literaturkritiker unserer Zeit zum Medienstar mit Kultstatus aufgestiegen: Marcel
Reich-Ranicki. Am 2. Juni 2000 wird der "Literaturpapst" und legendäre
Literaturchef der Frankfurter Allgemeinen Zeitung 80 Jahre alt. In zwölf
Jahren hat er das "Quartett" zu einer Kultsendung und einem singulären
Ereignis in der deutschen Fernsehlandschaft gemacht...
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1999 ZDF - 60 min
Kriminalgeschichte einer Verfälschung. Der Fall Friedrich Nietzsche
Buch und Regie: Reinhold Jaretzky
Der Ort des Delikts ist die Villa Silberblick in Weimar. Es ist kurz vor der Jahrhundertwende.
Während in der ersten Etage der geistig umnachtete Philosoph Friederich
Nietzsche stumm auf einem Divan liegt, findet im Erdgeschoss mit seinen Papieren
ein gespenstiger Wettkampf statt...
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1998 ZDF - 30 min
Das Oleg-Kagan-Festival. Reportage
Buch und Regie: Reinhold Jaretzky
Im oberbayerischen Kreuth trifft sich alljährlich ein kleiner, vornehmlich
russischer Kreis von Musikern zu einem intimen, kammermusikalischem Fest. Es
sind die Besten der Musikszene, es sind Idealisten und Enthusiasten, die hier,
unkommerziell und auch unspektakulär, einfach Spaß an der Musik haben
wollen. Und das Publikum muss sich den Weg dorthin suchen
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1984 NDR - 30 min [16mm]
Hans Henny Jahnn
Buch und Regie: Reinhold Jaretzky / Luzian Neitzel
Hans Henny Jahnn war stets der Außergewöhnliche. Als Jugendlicher ist
er ein Gegner des Krieges, geht mit seinem Freund Gottlieb Harms ins selbstgewählte
Exil nach Norwegen, schreibt kühne expressionistische Stücke, gewinnt
mit fünfundzwanzig Jahren den renommierten Kleist-Preis,
gründet die
kunstreligiöse Glaubensgemeinschaft "Ugrino", wird Orgelbauer,
Orgelreformer, Hormonforscher
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1983 NDR - 45 min [16mm]
Wohin denn ich. Der arme Hölderlin
Buch und Regie: Reinhold Jaretzky
"In Hölderlin war ich immer gut", soll Helmut Kohl über
seine goldene Schulzeit gesagt haben. Doch gerade dieser Schulstoff-Hölderlin,
national-pathetisch aufgeladen, ist der gänzlich missverstandene Hölderlin.
Den wahren haben die Franzosen entdeckt, allen voran der ehemalige Pariser Polizeichef
und Germanist Pierre Bertaux. Hölderlin hätte den deutschen Schulmeistern
nämlich politisch suspekt sein müssen
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